01.09.2014 13:37 Uhr

Peinlichkeit in Pink: Ancelotti erbost

Sergio Ramos (M.) brachte Real Madrid früh mit 1:0 in Führung
Sergio Ramos (M.) brachte Real Madrid früh mit 1:0 in Führung

Real Madrid erlebte am Sonntag beim 2:4 bei Real Sociedad San Sebastian eine böse Überraschung. Trainer Carlo Ancelotti ließ anschließend ein mächtiges Donnerwetter los.

Schon der eisige Blick beim Gang in die Kabine verhieß nichts Gutes und tatsächlich war Carlo Ancelotti stinksauer. "Man kann mal schlecht spielen, aber so darf Real Madrid nicht verlieren", wütete der Coach nach der 2:4-Niederlage bei Real Sociedad San Sebastian.

Statt sich wie gewohnt an der Tabellenspitze der Primera División einzureihen, nimmt der Champions-League-Gewinner nur Rang zehn ein, das Auffälligste auf dem Spielfeld waren noch die neuen sehr gewöhnungsbedürftigen Auswärtstrikots in Pink.

Doch viel schlimmer war für den Italiener die ungenügende Einstellung seiner Profis: "Davon war die ganze Mannschaft betroffen, nicht nur ein oder zwei Spieler. Dafür muss jeder Einzelne die Verantwortung übernehmen." Die schnelle 2:0-Führung nach nur elf Minuten verleitete die Gäste zu Nachlässigkeiten, die von den kampfstarken Basken konsequent ausgenutzt wurden.

Casillas stellt sich

Während die deutschen Nationalspieler Toni Kroos, der das 1:0 per Eckstoß vorbereitet hatte, und Sami Khedira nach dem Schlusspfiff im Estadio Anoeta schnell das Weite suchten, stellte sich nur Torhüter Iker Casillas - und gab seinem erbosten Trainer recht: "Teilweise haben wir schrecklich gespielt. Wir werden jetzt zu Recht viel Kritik einstecken müssen. Es ist klar, dass sich in den nächsten Spielen ein paar Dinge ändern müssen."

Dass gegen den Ex-Meister nicht nur die prominenten Abgänge Xabi Alonso (Bayern München) und Angel Di Maria (Manchester United), sondern auch der angeschlagene Welt-Fußballer Cristiano Ronaldo fehlten, ließ Ancelotti nicht als Entschuldigung für den blutleeren Auftritt durchgehen. "Wenn die Leistungsbereitschaft so vieler Spieler nicht da ist, können ein paar Einzelne wenig dagegen ausrichten", sagte der 55-Jährige.

Dennoch sollte das Starensemble weiter aufgerüstet werden. Zwar platzte der schon als nahezu perfekt geltende Deal mit Radamel Falcao - AS Monaco leiht den Kolumbianer an Manchester United aus -, stattdessen bemühten sich die Königlichen nach Informationen der Sport-Tageszeitung AS stattdessen um Javier Hernandez. Der Mexikaner war bei ManUnited zuletzt kaum noch erste Wahl, soll aber in der Real-Offensive Karim Benzema entlasten.

sid

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