20.08.2014 13:04 Uhr

Italien: Ermittlungen gegen FIGC-Präsident

Auf Carlo Tavecchio lastet ein Verdacht. Foto: Angelo Carconi
Auf Carlo Tavecchio lastet ein Verdacht. Foto: Angelo Carconi

Nach den Rassismus-Vorwürfen gegen den FIGC-Präsidenten Carlo Tavecchio hat die UEFA ein Disziplinarverfahren eingeleitet.

Der Präsident des italienischen Verbands FIGC sei persönlich über die Entscheidung des Ethik- und Disziplinarkommissars informiert worden, teilte die UEFA mit. Nachdem die Ermittlungen abgeschlossen seien, werde die Disziplinarkommission der UEFA eine Entscheidung in dem Fall treffen.

Tavecchio war vergangene Woche trotz des Rassismus-Skandals um ihn zum neuen FIGC-Präsidenten gewählt worden. Der 71-Jährige hatte zuvor bei einer offiziellen Veranstaltung für einen Eklat gesorgt, als er über ausländische Profis in der Serie A gesagt hatte: "England identifiziert die Spieler, wenn sie kommen, damit nur Profis spielen. Bei uns hingegen kann "Opti Poba", der vorher Bananen gegessen hat, plötzlich Stammspieler bei Lazio werden."

Der Weltverband FIFA hatte daraufhin eine Untersuchung des Falls vom FIGC gefordert, auch die UEFA hatte Informationen verlangt. Tavecchio war für die Aussagen heftig kritisiert worden, hielt aber nach einer öffentlichen Entschuldigung trotzdem an seiner Kandidatur fest.

dpa

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