Thun siegt zu Hause gegen St. Gallen mit 3:1. Nach einer schwachen Startphase beider Temas schoss Roberto Rodriguez St. Gallen in Führung (31.). Thun kehrte noch vor der Pause das Spiel. Michael Siegfried (42.) und Thomas Reinmann (45.) waren die Torschützen nach zwei Standards. Eine Reaktion der St. Galler blieb aus. Die Entscheidung vollbrachte Stéphane Besle mit seinem Eigentor (80.).

In den ersten 30 Spielminuten wäre es wohl nicht verwunderlich gewesen, wenn der eine oder andere Zuschauer eingeschlafen wäre. Beide Teams zeigten sich zwar bemüht, wirkliche Torchancen gab es aber keine zu sehen. Sowohl Thun als auch St. Gallen wartete auf den ersten Fehler des Gegners. Ein solcher unterlief den St. Gallern in der 31. Minute. Roberto Rodriguez wurde auf halblinker Position alleine gelassen. Er vollstreckte auf Zuspiel von Dejan Janjatovic.

Die Reaktion der Thuner war danach phänomenal. Noch vor der Pause konnten die Berner Oberländer das Spiel kehren. Zuerst netzte Michael Siegfried nach einem Freistoss von Andreas Wittwer ein (42.). Danach traf auch noch Thomas Reinmann nach einem Eckball von Christian Schneuwly (45.).

St. Gallens Reaktion bleibt aus

Nach der Pause ging es gleich munter weiter. Roberto Rodriguez auf Seiten von St. Gallen (46.) und Berat Sadik von Thun (49.) verpassten aber beide. Was sich danach abspielte, ähnelte dem Gezeigten bei Spielbeginn. Wirkliche Torchancen gab es keine mehr zu sehen. St. Gallen versuchte zu reagieren, schaffte es aber nicht. Die Einwechslungen von FCSG-Coach Jeff Saibene brachten keine Gefahr.

Aus dem Nichts führte der St. Galler Stéphane Besle ungewollt die Entscheidung herbei. Der eingewechselte Gianluca Frontino schloss in der 80. Minute ab, Besle lenkte den Schuss unhaltbar ins eigene Tor. Die St. Galler gaben noch nicht ganz auf, kamen nochmals zu einer Möglichkeit durch Goran Karanovic (90.). Danach sahen aber auch sie ein, dass im Berner Oberland nichts mehr zu holen ist.

Thun prescht dank diesem Sieg gegen St. Gallen in der Tabelle auf Rang drei vor. St. Gallen muss weiter zur Kenntnis nehmen, dass es auswärts in Thun sehr schwierig ist, Punkte zu holen.

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Elias Lipp