21.04.2014 16:43 Uhr

Zürich gewinnt Cupfinale gegen Basel

Zwischen dem FC Zürich und Basel ging es hart zur Sache
Zwischen dem FC Zürich und Basel ging es hart zur Sache

Der FC Zürich ist Schweizer Cupsieger. Im Finale gab es am Ostermontag einen 2:0-Erfolg nach Verlängerung gegen den FC Basel, bei dem zwei Mann vom Platz flogen. Für die Entscheidung im 89. Schweizer Cupfinal sorgte Mario Gavranović mit seinem Doppelpack in der 100. und 114. Minute.

Vor 23.312 Zuschauern im Stade de Suisse von Bern konnte der FCZ in einem ausgeglichenen Spiel nach dem Platzverweis von Basel-Verteidiger Gaston Sauro (66.) an Überhand gewinnen. Nach torlosen 90 Minuten sorgte der zweite Platzverweis für den FC Basel nach Gelb-rote gegen Giovanni Sio für Aufruhr (99.), vor allem weil kurz danach auch der erste Treffer des FC Zürich folgte.

Basel konnte zu neunt keine Reaktion mehr zeigen. Damit geht die Schale erstmals seit 2005 wieder an den FC Zürich.

In der regulären Spielzeit blieben Tore aus

Beide Teams starteten engagiert in das Spiel und es gestaltete sich eine animierte aber ausgeglichene Partie mit guten Szenen auf beiden Seiten. Richtig gefährliche Torchancen waren jedoch Mangelware. Davide Callà prüfte gleich in der fünften Minute David Da Costa aus spitzem Winkel, der FCZ-Keeper gab sich aber keine Blösse. In der 16. Minute tankte sich Valentin Stocker in den Strafraum und Jorge Texeira blockte dessen Schuss mit einer Grätsche im allerletzten Moment.

Der FC Zürich kam in der Offensive erst nach gut 30 Minuten zu zwei gute Chancen, wobei ein Kopfball von Ivan Kecojević nur knapp über die Latte flog (36.) und nur zwei Minuten später ein Schuss von Yacine Chikhaoui knapp am weiten Pfosten vorbei zischte (38.). So ging eine kampfbetonte und von Taktik geprägte Halbzeit mit einem leistungsgerechten 0:0 zur Pause.

Die zweite Halbzeit startete mit einem Feuerwerk. Es waren keine fünf Minuten gespielt als Davide Callà aus naher Distanz an FCZ-Keeper David Da Costa scheiterte und damit eine hochkarätige Chance vergab. Die Antwort des FC Zürich folgte nur zwei Minuten später. Chikhaoui hatte nach einem Konter plötzlich viel Platz auf der linken Seite, seine Hereingabe kam dann aber zu nahe aufs Tor und Da Costa konnte sich den Ball krallen. So blieb es chancenmässig bis dahin ein ausgeglichenes Spiel.

Der FC Zürich konnte sich danach steigern und in der 56. Minute trocknete Gavranovic mit einer Drehung im Strafraum seine Gegenspieler aus, sein Abschluss flog aber über das Gehäuse. In der 66. Minute konnte Gaston Sauro den entwischten Franck Etoundi nur mit den Händen zurückhalten und sah als letzter Mann die indiskutable rote Karte. In Überzahl konnte der FC Zürich etwas mehr Druck aufbauen. In der 82. Minute traf Chiumiento aber nur die Latte und Gavranovic scheiterte kurz vor Schluss (88.) an Da Costa. Somit rettete sich der FC Basel in Unterzahl in die Verlängerung.

Verlängerung bringt die Entscheidung

Nach neun Minuten kam es in der Verlängerung zu einer umstrittenen Szene im Zürcher Strafraum. Jorge Teixeira hielt Sio am Trikot zurück, und dieser liess sich fallen. Schiedsrichter Patrick Graf zeigte dem Basel-Stürmer für diese Szene die harte gelb-rote Karte. Statt Penalty musste der FC Basel damit den zweiten Ausschluss in Kauf nehmen.

Der FC Zürich konnte nur eine Minute später von dieser doppelten Überzahl profitieren. Texeira flankte auf Gavranovic, der per Kopf zum 1:0 einnicken konnte (100.). Der FC Basel gab sich niemals auf und vor allem Keeper Yann Sommer zeigte gegen Gavranovic (107.) und Armando Sadiku (108.) zwei starke Paraden. In der 114. Minute fiel dann die Entscheidung als sich Chikhaoui mit einer schönen Einzelleistung in den Strafraum tankte und uneigensinnig für Gavranovic auflegte, der nur noch zum 2:0 einzuschieben brauchte. Damit war die Entscheidung gefallen.

>> Ehrentafel der Schweizer Cupsieger

Evelyn Fuentes

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten