Ein Klassiker im Schweizer Cupfinale
Am Ostermontag kommt es im Berner Stade de Suisse zum Schweizer Cupfinal zwischen dem FC Zürich auf den FC Basel (ab 14:00 Uhr im weltfussball-Liveticker). Nur vier Tage nach dem Duell in der Meisterschaft treffen die beiden Erzrivalen wieder aufeinander. Auch wenn der FC Basel das Spiel am Mittwoch mit 4:2 gewinnen konnte, ist der FC Zürich für die Basler so etwas wie ein Angstgegner. Zudem müssen die Basler auf ihren Captain Marco Streller verzichten.
Das letzte Mal als sich der FC Zürich und der FC Basel in einem Cupfinale gegenüberstanden datiert vom Jahr 1973. In allen drei Duellen konnte sich der FC Zürich durchsetzen und die Schale in die Höhe stemmen. Aus Basler Sicht hat man damit die Chance diese Serie zu durchbrechen und sich den ersten Titel der Saison zu schnappen. Durch den 4:2 Sieg gegen den FC Zürich am letzte Mittwoch hat der FC Basel nicht nur die Leaderposition in der Meisterschaft gefestigt, sondern sich auch Selbstvertrauen für diesen Cupfinal geholt. Die Stationen für den FCB bis zum Final hiessen BSC Old Boys, FC Münsingen, FC Tuggen, FC Le Mont und FC Luzern. Bei Letzteren gewann man im Halbfinal dank einem späten Tor von Davide Callà knapp mit 1:0.
FCB-Trainer Murat Yakin muss neben den verletzten Arlind Ajeti, Philipp Degen, Ivanov, Salvi, Schär, Voser und Vailati auch auf seinen Captain Marco Streller verzichten, der sich am Mittwoch wegen eines Muskelfaserrisses bereits früh auswechseln lassen musste. Dieser Cupfinaltitel würde dem FC Basel nach den inneren Unruhen auf jeden Fall gut tun. Letztes Jahr musste man sich im Finale als Titelverteidiger gegen die Grasshoppers im Penaltyschiessen geschlagen geben.
Zürich hat nur mehr den Cup
Der FC Zürich hat mit Ausnahme der letzten Partie, immer gegen den FC Basel punkten können. Das erste Meisterschaftsduell gewann man mit 2:1 und in den nächsten zwei Spielen holte man 0:0 Unentschieden. Nach einer eindrücklichen Aufholjagd nach der Winterpause ist der FC Zürich mittlerweile wieder etwas zurückgefallen, sodass der Titel kein realistisches Ziel mehr ist. Dafür möchte man sich die Cupschale holen. Auf dem Weg in den Final schaltete das Team von Urs Meier den FC Bassersdorf, Stade Lausanne-Ochy, den FC Baden, St. Gallen und schliesslich den FC Thun aus. Gegen die Berner Oberländer setzte man sich erst im Penaltyschiessen durch. Neben den verletzten Brunner, Chermiti, Kukeli und Nef darf auch der gesperrte Loris Benito nur zuschauen.
Der FC Zürich konnte bisher sieben Cupsiege feiern, wobei der letzte im Jahr 2005 Tatsache war. Der FC Basel holte im Jahr 2012 den elften und letzten Cuptitel. Es wird auf jeden Fall ein spannendes Final erwartet mit zwei Mannschaften auf Augenhöhe.
Evelyn Fuentes
