17.04.2014 22:20 Uhr

YB und Sion trennen sich torlos

Yuya Kubo und Birama N'Doye im Kampf um den Ball
Yuya Kubo und Birama N'Doye im Kampf um den Ball

Die Young Boys wurden am Donnerstag nach dem 0:0 gegen den FC Sion in der 30. Runde der Super League von den eigenen Fans kräftig ausgebuht. Die Heimmannschaft hatte es gegen den Tabellenvorletzten verpasst, mit einem Sieg den dritten Platz richtig zu festigen. Die Gäste stellten die Berner mit einem defensiven Bollwerk vor erhebliche Probleme.

Begonnen hatte das Spiel gemächlich mit Abtasten auf beiden Seiten, bevor YB langsam das Tempo etwas erhöhte und den Weg in die Offensive suchte. Doch die Gelbschwarzen wirkten im Angriff stets gelähmt. Zudem hatte man offenbar Angst vor der Konterstärke der Walliser.

Dass diese berechtigt war, zeigte Leo Itaperuna mit zwei Möglichkeiten (23. und 34.). Bei der ersten verpasste er allerdings mit seinem Volleyschuss das Tor, bei der zweiten schlug er aus bester Position über den Ball. Auf der anderen Seite war es Josef Martínez, der mit einem Fallrückzieher knapp über das Tor in der 40. Minute für ein seltenes Spektakel sorgte.

Defensiv ausgerichtetes Spiel

Auch nach dem Pausentee konnten sich die 15.701 Zuschauer im kalten Stade de Suisse nicht am Spiel erwärmen. Zu vorsichtig blieben die beiden Teams. Sion betonierte zeitweise den eigenen Strafraum richtiggehend zu, und auch bei den Young Boys stand die Abwehrreihe immer tief in der eigenen Hälfte.

Wenn die Berner dann und wann eine Lücke in der Sion-Defensive fand, scheiterten sie an sich selber. So zum Beispiel, als nach 67 Minuten und einer Hereingabe von Raphaël Nuzzolo gleich zwei Spieler den Ball am zweiten Pfosten alleinstehend verpassten.

Hektik erst in der Schlussphase

Während das Spiel sich dem Ende neigte, gab es dann doch noch einige Chancen zu sehen. YB erhöhte zunehmends den Druck und vergab einige Möglichkeiten. Auf der anderen Seite konnte in der 89. Minute plötzlich Herea losziehen, er setzte den Ball jedoch knapp über den Kasten.

In der Nachspielzeit hatten die Young Boys dann zwei Matchbälle. Erst konnte Andris Vanins einen Martínez-Kopfball in extremis parieren und dann traf Milan Vilotic nach einem Eckball völlig freistehend den Ball nicht. Es blieb somit beim 0:0 und den erwähnten Pfiffen.

Der FC Sion hält mit dem einen Punkt Lausanne auf Distanz. Die Young Boys hingegen müssen über die Bücher. Europareif war die Leistung der Berner nicht, dennoch liegt man weiterhin mit einem Punkt Vorsprung auf den FC Luzern auf Rang 3.

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Stefan Hürst

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