16.04.2014 22:14 Uhr

Thun fertigt die Grasshoppers mit 5:0 ab

Der FC Thun in Feierlaune
Der FC Thun in Feierlaune

Die Grasshoppers verloren am Mittwochabend im Letzigrund gegen den FC Thun sensationell hoch mit 0:5. Nach einem Eigentor von Stéphane Grichting (6.) legte Adrian Nikci (15.) nach. Marco Schneuwly sorgte mit drei Treffern (27., 45. und 60.) für das völlig überraschend 5:0-Schlussresultat. Die Grasshoppers waren bemüht, zeigten aber defensiv eine zu schwache Leistung. Thun überzeugte durch eine überragende Effizienz vor dem Tor. Damit muss das Team von GC-Coach Michael Skibbe einen herben Rückschlag im Kampf um den Meistertitel hinnehmen.

Das Spiel startete aus Sicht der Hausherren mit einem Schock. Nach einem Ball in die Tiefe von Luca Zuffi lopte GC-Abwehrchef Stéphane Grichting den Klärungsversuch wunderschön über Roman Bürki ins eigene Tor. Damit führten die Gäste aus Thun früh durch ein Eigentor mit 1:0 (6.). In der 15. Minute erhöhte der FC Thun mit einem wunderschön herausgespielten Angriff auf 2:0. Michael Siegfried bediente Nikci im Strafraum, der nur einzuschieben brauchte.

Schneuwly trifft wiederholt

Die Grasshoppers versuchten zu reagieren aber in der Offensive gelang nur wenig brauchbares. Thun hingegen zeigte sich eiskalt und profitierte auch von der Passivität in der Defensive des Heimteams. In der 27. Minute hatte Enrico Schirinzi auf der linken Seite viel Platz und flankte zur Mitte wo Marco Schneuwly unbedrängt zum 3:0 für den FC Thun einnicken konnte.

Erst in der 33. Minute kamen die Grasshoppers zu einer Doppelchance. Zuerst rettete Nicolas Schindelholz gegen Daniel Pavlovic auf der Linie und auch beim Nachschuss von Munas Dabbur stand der Thuner am richtigen Ort. In der Nachspielzeit wurde Siegfried vor dem GC-Strafraum auch nur halbherzig markiert und legte auf rechts für Marco Schneuwly, der eiskalt zum 4:0 einschieben konnte.

Die Grasshoppers starteten trotz scheinbar unmöglicher Aufgabe munter in die zweite Halbzeit. Man machte mächtig Druck und versuchte aus allen Lagen zu schiessen. In der 56. Minute musste Thun-Keeper Guillaume Faivre mit einer Parade gegen den scharfen Schuss von Pavlovic retten.

Während es zunächst nach dem Anschlusstreffer für die Grasshoppers roch, stand es aber plötzlich 5:0 für Thun. Nikci täuschte nach einem schnellen Gegenstoss einen Schuss an und legte für Marco Schneuwly auf, der mit seinem dritten Treffer das 5:0 für den FC Thun erzielte. Dieses Tor bedeutete der Nackenschlag für die Grasshoppers, welche danach zwar noch bemüht waren, wenn auch nicht mehr so überzeugend.

Erst die Einwechselung von Steven Lang in der Schlussphase brachte nochmals etwas Schwung ins Team. Er traf in der 76. Minute mit einem Schlenzer das Lattenkreuz und konnte oft nur durch Fouls gestoppt werden. In der Schlussphase rettete Bürki zuerst gegen Nicola Sutter und dann auch noch gegen Schirinzi und verhinderte damit das 6:0.

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Evelyn Fuentes

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