19.11.2018 08:59 Uhr

Schalke-Talent Nübel spricht über Abschied

Kam in der laufenden Saison sechs Mal für Schalke zum Einsatz: Alexander Nübel
Kam in der laufenden Saison sechs Mal für Schalke zum Einsatz: Alexander Nübel

Beim Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 läuft es in der laufenden Saison noch nicht rund. Während viele Positionen im Kader Sorgen bereiten, sind die Königsblauen zumindest im Tor gut aufgestellt.

Als Stammkeeper Ralf Fährmann vor dem Spiel gegen Werder Bremen verletzt ausfiel, sprang Youngster Alexander Nübel in die Bresche und erledigte den Job vorbildlich.

Mittlerweile ist der 22-Jährige wieder ins zweite Glied gerückt, will dort jedoch nicht ewig verharren. Im Gespräch mit dem "kicker" gewährte der deutsche U21-Nationaltorwart nun Einblick in seine Gefühlswelt.

"Es ist ja so geregelt: Er (Fährmann, Anm.d.Red.) ist der Kapitän und die Nummer 1. Klar ist es schade, weil man als Sportler immer spielen möchte", sagte Nübel, der dennoch dankbar für die letzten Wochen ist: "Nach drei Jahren nur Bank und Training konnte ich mich jetzt mal präsentieren im Verein."

Pfiffe in Istanbul "am Ende sogar geil"

Und zwar auf höchster Ebene: In der Königsklasse hütete der Schlussmann im Hin- und Rückspiel gegen Galatasaray den Kasten.

"Die Champions League ist der höchste Klubwettbewerb weltweit, die Hymne löst wie die Nationalhymne Kribbeln aus", erklärte der gebürtige Paderborner, der mit dem Druck gut umgehen konnte: "Vor dem Galatasaray-Spiel waren Dinge zu lesen wie "Welcome to hell". Aber es war nicht schlimm. Ich fand es am Ende sogar geil, als in Istanbul alle laut gepfiffen haben, wenn du am Ball bist. Das hat Spaß gemacht."

Nübel bringt Leihe ins Spiel

Keine Frage - Nübel hat Blut geleckt. Auf Dauer will er bei Trainer Domenico Tedesco nicht mehr die Nummer zwei sein. Einen Vereinswechsel schließt er folglich nicht aus.

"Wenn sich im nächsten Sommer etwas ergibt, mir woanders eine Chance auf Spielzeit oder ein offener Konkurrenzkampf angeboten wird, muss man sich das anhören, abwägen und mit Schalke besprechen", sagte Nübel, der sich weiterentwickeln will: "Natürlich will ich spielen, und man macht sich das ganze Jahr über Gedanken. Gespräche werden geführt. Für den Klub könnte es etwa positiv sein, wenn ich auf Leihbasis woanders regelmäßige Spielpraxis auf hohem Niveau sammeln kann."

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