16.11.2018 14:49 Uhr

Dembélé: Zocker-Orgie sorgt für neue Schlagzeilen

Ousmane Dembélé ist beim FC Barcelona das Gesprächsthema Nummer eins
Ousmane Dembélé ist beim FC Barcelona das Gesprächsthema Nummer eins

Eins muss man Ex-BVB-Star Ousmane Dembélé lassen: Der Mann weiß, wie man Schlagzeilen produziert. Nachdem der Weltmeister zuletzt vom FC Barcelona suspendiert wurde, ist nun von spanischen Medien enthüllt worden, wie und warum der jüngste Zoff um den Franzosen ins Rollen geriet.

Rückblick: Zwei Tage vor dem Ligaspiel gegen Real Betis am 11. November wurde Ousmane Dembélé beim Training des FC Barcelona vermisst. Der 21-Jährige tauchte nicht wie erwartet um 11 Uhr auf dem Trainingsgelände auf und war zunächst auch nicht via Telefon zu erreichen.

Erst als die Trainingseinheit bereits lief, gelang es einem Mitarbeiter, Kontakt zu Dembélé herzustellen. Der Franzose begründete sein Fehlen mit Magenprobleme. Probleme, die am gleichen Abend von einem Vereinsarzt nicht bestätigt werden konnten.

Valverde pochte auf Suspendierung

Nachdem seine offensichtliche Lügengeschichte aufflog, wurde Dembélé von seinem Verein für die Partie gegen Betis suspendiert. Angeblich pochte Trainer Valverde auf diese drastische Maßnahme, nachdem der Ex-BVB-Star zunächst "nur" mit einer Strafe in Höhe von 10.000 Euro belangt werden sollte.

Und selbst während seine Suspendierung sorgte Dembélé erneut für Ärger, weil er sich nicht an den Verhaltenskodex des Klubs während des Spiels hielt und einmal mehr zu spät auftauchte.

Es war die jüngste Episode einer Seifenoper, die die spanischen Medien seit Tagen bzw. Wochen auf Trab hält - und in der Ousmane Dembélé der Hauptdarsteller ist.

Zockte Dembélé die Nacht durch?

Nun will die "AS" herausgefunden haben, wie es überhaupt so weit kommen konnte, dass Dembélé die Trainingseinheit am 9. November verpasste und dem Verein anschließend eine fadenscheinige Geschichte auftischte.

Demnach lud Dembélé am Abend des 8. November einige Freunde in sein Haus nach Barcelona ein. Dort zockte die Truppe - wie so oft - den ganzen Abend Videospiele und vergaß offenbar die Zeit. Als Dembélé tief in der Nacht ins Bett ging, soll er laut der Zeitung vergessen haben, seinen Wecker zu stellen. 

Erst um 11:30 Uhr, eine halbe Stunde nach dem Trainingsbeginn, wachte der Weltmeister laut des Berichts auf. Die folgende "Notlüge" sah der 21-Jährige offenbar als sinnvollste Option, sich aus der Situation herauszureden.

Frust beim FC Barcelona wächst

Auch aufgrund dieser Geschichte rumort es beim FC Barcelona hinter den Kulissen. In der Öffentlichkeit betonen die Verantwortlichen zwar stets, weiter mit Dembélé arbeiten zu wollen, intern herrscht aber wohl eine andere Meinung.

Laut "AS" wächst der Frust bei allen Beteiligten über das Verhalten des Franzosen. Vor allem sein unreifer Lebensstil, die Disziplinlosigkeiten und die Tatsache, dass er innerhalb der Mannschaft keinen Anschluss findet, sollen für Unmut sorgen.

Dazu hat der Weltmeister auch noch in seiner alten Heimat Dortmund an einigen Fronten zu kämpfen. So wird Dembélé laut "Bild" wohl von seinem Ex-Vermieter verklagt werden, weil er sein Haus in Dortmund nach seinem Abschied in einem "erbarmungswürdigen" Zustand verließ.

Die Streitsumme in diesem Fall beträgt 20.725 Euro - ein Schnäppchen verglichen mit der Summe, die Dembélé verlieren könnte, wenn sich der FC Barcelona von ihm trennt.

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