08.11.2018 08:17 Uhr

Hoeneß spricht über Bernat, die PK und den BVB

Bayern-Präsident Uli Hoeneß hat sich zum Spiel gegen den BVB geäußert
Bayern-Präsident Uli Hoeneß hat sich zum Spiel gegen den BVB geäußert

Jetzt äußert sich die oberste Ebene zur Formschwäche des Rekordmeisters: Präsident Uli Hoeneß von Bayern München hat Trainer Niko Kovac vor dem Bundesliga-Gipfel bei Borussia Dortmund am Samstag (18:30 Uhr) den Rücken gestärkt. Auch über die legendäre PK und Juan Bernat verlor der FCB-Boss einige Worte.

Seine Aussage von Anfang Oktober, er werde Kovac "bis aufs Blut" verteidigen, habe nach wie vor Gültigkeit, sagte Hoeneß nach dem 2:0 (1:0) in der Champions League gegen AEK Athen: "Daran hat sich nichts geändert, meine Aussagen gelten nicht nur für zwei, drei Wochen."

Hoeneß warb um Verständnis für die aktuellen Schwächen des deutschen Fußball-Rekordmeisters. "Wir haben eine Mannschaft, die im Umbruch ist, einen jungen Trainer, der sich hier reinarbeiten muss. Da muss man ein bisschen Geduld haben", sagte er.

Hoeneß: Wir fahren als Außenseiter zum BVB

Tabellenführer Dortmund sei gegen den Dritten aus München deshalb Favorit, betonte Hoeneß, "man kann ja nicht nach Dortmund fahren und sagen, ich will einen Dreier einfahren. Dortmund hat bisher eine sehr, sehr gute Saison gespielt, gar keine Frage. Wir fahren zum ersten Mal seit langer Zeit als Außenseiter nach Dortmund." Dennoch komme der BVB in seinen Augen "zum richtigen Zeitpunkt".

Auch Kovac (47) sieht den BVB im Vorteil. "Sie sind leichter Favorit, weil sie zu Hause spielen", sagte der Coach: "Gegen Dortmund müssen wir uns sicherlich noch steigern, aber das wird ein ganz anderes Spiel. Dortmund spielt auch nach vorne, das wird uns Räume öffnen und die Möglichkeit geben, Tore zu erzielen."

Sollte der Rekordmeister nach dem 34. Spieltag ausnahmsweise mal nicht ganz oben in der Tabelle stehen, geht die Welt laut Hoeneß nicht unter: "Wir sind nicht so arrogant, wie ihr alle glaubt. Die Meisterschaft würden wir gerne haben. Wenn's mal nicht so ist, wird der FC Bayern auch nicht untergehen."

"Hat mir sehr Leidgetan, Juan Bernat beleidigt zu haben"

Ein Thema, das in den letzten Wochen heiß diskutiert wurde, ist die Pressekonferenz des Klubs, der bei dem Auftritt der Oberen mindestens eine unglückliche Figur abgab. Hoeneß würde die PK trotzdem "im Wesentlichen wieder so machen", erklärte der 66-Jährige, der sagte: "Die Geschichte letzte Woche im 'Spiegel' hat bewiesen, dass sie dringend notwendig war".

Gleichzeitig gestand Hoeneß, dass er selbst auf der Pressetribüne nicht die beste Figur machte: "Das ein oder andere Wort, das ich benutzt habe, das würde ich nicht wieder so machen. Es hat mir sehr Leidgetan, Juan Bernat beleidigt zu haben."

Auch den Rundumschlag gegen die Presse nahm der FCB-Chef in Teilen zurück: "Die Kritik an gewissen Medien gilt nicht für alle, nicht für Journalisten per se, sondern für die, die gemeint waren - und die wissen Bescheid."

 

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