19.05.2018 20:09 Uhr

Hazard-Elfer sorgt für Mourinhos Pleiten-Novum

José Mourinho verlor mit Manchester United im Finale des FA Cups
José Mourinho verlor mit Manchester United im Finale des FA Cups

Fußball-Nationalspieler Antonio Rüdiger hat mit dem FC Chelsea den FA-Cup gewonnen und mit dem entthronten englischen Vorjahresmeister eine verkorkste Saison noch versöhnlich beendet.

Die Mannschaft des wohl scheidenden Teammanagers Antonio Conte bezwang den englischen Rekordmeister Manchester United durch einen Foulelfmeter von Eden Hazard (22.) mit 1:0 (1:0). Manchester mit Star-Trainer José Mourinho verpasste durch die Niederlage gegen dessen Ex-Klub den 13. Triumph im FA-Cup, für Chelsea war es der achte Erfolg im traditionsreichen Wettbewerb.

Bei seinen fünf vorherigen Finalteilnahmen im League Cup oder FA Cup hatte Mourinho zuvor noch nie den Platz als Verlierer verlassen.

Rüdiger stand in der Startformation Chelseas und überzeugte mit einer guten Leistung. Der Innenverteidiger war im vergangenen Sommer aus Rom nach London gewechselt und steht auch im vorläufigen WM-Kader von Bundestrainer Joachim Löw.

Das Spiel im Londoner Wembleystadion war von Taktik geprägt. Beide Mannschaften waren darauf bedacht, die defensive Ordnung zu halten und keine Fehler zu machen. Hazard hatte die erste Chance, der belgische Nationalspieler scheiterte aber an United-Torhüter David de Gea (9.).

United bleibt im ersten Durchgang blass

Hazard war zunächst der auffälligste Offensivspieler und holte gegen Phil Jones auch den Elfmeter heraus, den er sicher zur Führung verwandelte. Chelsea zog sich danach zurück und überließ Manchester viel Ballbesitz. Der zwölfmalige FA-Cupsieger fand gegen den tief stehenden Gegner aber kaum einmal eine Lücke. Ein Kopfball von Jones ans Außennetz war die einzige nennenswerte United-Chance im ersten Durchgang (45.).

Nach dem Wechsel erhöhte der englische Vizemeister, der sich im Gegensatz zum Tabellenfünften Chelsea in der Premier League für die Champions League qualifiziert hat, den Druck. Marcus Rashford scheiterte aber zunächst an Schlussmann Thibault Courtois (56.). Chelsea sorgte nur noch sporadisch für Entlastung.

"Wir wollen den Titel für ihn nach Hause bringen"

Manchester wollte den FA-Cup unbedingt für Trainerlegende Sir Alex Ferguson gewinnen. Ferguson musste Anfang des Monats wegen einer Hirnblutung notoperiert werden, ist mittlerweile aber auf dem Weg der Besserung und hat die Intensivstation verlassen. Dennoch berührt sein Zustand immer noch den gesamten Klub. "Wir wollen den Titel für ihn nach Hause bringen", hatte Mittelfeldspieler Scott McTominay vor dem Spiel erklärt. Daraus wurde nichts.

Ein vermeintliches Tor von United-Akteur Alexis Sánchez wurde wegen Abseits nicht anerkannt (63.). Zudem setzte der französische Nationalspieler Paul Pogba in der Schlussphase einen Kopfball freistehend am Chelsea-Tor vorbei.

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