Nur ein Punkt aus den letzten acht Spielen, zuletzt der desaströse Auftritt beim Keller-Gipfel in Berlin (1:2): Der Hamburger SV steckt wieder einmal tief im Schlamassel. Trainer Markus Gisdol ist offenbar angezählt, heißester Nachfolge-Kandidat ist Thomas Doll.

Wie "Sportbild" berichtet, ist das kommende Heimspiel der Rothosen gegen den VfB Stuttgart gleichzeitig das "Endspiel" für Gisdol.

Geht auch der Auftritt gegen die Schwaben in die Hose, könnten die Tage des 48-Jährigen als HSV-Coach gezählt sein - auch wenn Vorstandschef Heribert Bruchhagen sich dem Bericht zufolge klubintern weiter hinter Gisdol stellt.

Im Falle einer Entlassung des Noch-Trainers stünde Doll offenbar schon parat. Zwar ist der frühere Offensivspieler vertraglich noch bis 2019 an Ferencváros Budapest gebunden. Doch würde der 51-Jährige die Ungarn "Sportbild" zufolge bei einem HSV-Angebot um die Freigabe bitten.

Doll kennt den Bundesliga-Dino aus dem Effeff. 1990/1991 sowie zwischen 1998 und 2001 spielte er als Aktiver in der Hansestadt. Von 2001 bis 2007 arbeitete er als Trainer beim HSV - zunächst im Jugendbereich und später zweieinhalb Jahre als Chef-Coach des Profiteams.

Zuletzt hatte bereits der langjährige HSV-Präsident Jürgen Hunke eine Rückkehr Dolls gefordert. "Er versteht etwas von Motivation. Das fehlt dem Verein", sagte der ehemalige Sportfunktionär "Sportbild".