09.03.2015 14:58 Uhr

Manipulation: Neue Beweise gegen Osasuna

Der Manipulationsverdacht im spanischen Fußball erhärtet sich. Der spanische Radiosender Cadena Ser veröffentliche in der Nacht zum Montag einen Telefonmitschnitt, in dem der frühere Geschäftsführer von CA Osasuna, Angel Vizcay, einräumte, mit Geld auf den Abstiegskampf der Primera Division in der Saison 2012/13 eingewirkt zu haben. Auch in der vergangenen Saison soll der spätere Absteiger versucht haben, Ergebnis zu manipulieren.

2013 habe Osasuna unter anderem Real Valladolid unter der Hand 150.000 Euro gezahlt, damit der Klub am 35. Spieltag Deportivo La Coruna schlägt. Valladolid siegte 1:0. Deportivo stieg am Ende nach 38 Spieltagen ab, Osasuna, das noch weitere Spiele manipuliert haben soll, hielt die Klasse. Osasuna soll unter anderem vergangene Spielzeit zwei Profis von Betis Sevilla jeweils 250.000 Euro angeboten haben, um ein Ergebnis zu beeinflussen.

Der heutige Zweitligist Osasuna befindet sich seit geraumer Zeit im Visier der Justiz. Am Freitag waren Ex-Präsident Patxi Izco, dessen Vize Juan Pascual sowie Diego Maquirriain, Chef der Vereinsstiftung, festgenommen worden.

Hintergrund ist das nicht geklärte Verschwinden von 2,4 Millionen Euro von den Vereinskonten, weswegen die aktuelle Klubführung Anzeige erstattet hatte. Bereits am vergangenen Donnerstag waren auf Anweisung der 2. Strafkammer des Landgerichts Pamplona Izcos Nachfolger Miguel Archanco sowie Vizcay und Ex-Vorstandsmitglied Txuma Peralta festgenommen worden.

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sid

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